Vordergründig mag Politik Kultur. Denn (fast) nichts ist schöner, als sich mit Autoren, Künstlern, mit der kreativen Avantgarde zu schmücken, neue, architektonisch wegweisende Gebäude für Musik, Literatur oder Theater einzuweihen oder die Hand schützend über bedeutsame Denkmäler zu halten.

Widersprüche

Doch im grauen Alltag, wenn es um Finanzierung, Personalausstattung oder langfristige Zusagen zur Fortführung von Kulturprojekten, um Prioritätensetzung geht, sieht die Realität meist anders aus. Widerstreitende Akteure in den unterschiedlichen politischen Ebenen von Kommune, Land und Bund erschweren die Konsensfindung, es mangelt an Strategien und Konzeptionen, um die Bevölkerung in Entscheidungsprozesse einzubeziehen oder sie von den Ideen und Möglichkeiten eines Vorhabens im Gesamtkontext städtischer oder landes- bzw.- bundespolitischer Entwicklungen zu überzeugen. Hinzu kommt die Neigung der öffentlichen Hand, Trendthemen langfristigen Überlegungen kultureller Projekte überzuordnen. Aktuell gilt das für den Themenkomplex „Digitalisierung“. Hier wird gerne gefordert, digitale Lösungen/Angebote zu präferieren ohne zu hinterfragen, in welchen Bereichen eine Einführung bzw. Erweiterung  tatsächlich Sinn macht.

Meine Expertise

Seit vielen Jahrzehnten begleite ich Anliegen im kulturellen Bereich in Beruf und Ehrenamt. Eine erfolgreiche Implementierung gelang stets dann, wenn Kultur nicht als Luxus, sondern als elementarer Bestandteil des sozialen Zusammenhalts, als innovative Leistung und gleichzeitig ökonomische Triebfeder eines Wirtschaftsraumes verstanden wurde und zudem eine Vernetzung auf inhaltlicher und Akteursebene mitgedacht wurde. Institutionen wie ehrenamtliche Organisationen unterstütze ich unter dieser Prämisse gerne bei der Beschreibung eines Konzeptdesigns und entsprechender Vermittlungsstrukturen.