Wenn das Buch kein Leitmedium mehr ist

„Wie können sich kleinere und mittelständische Buchhandlungen in Zukunft profilieren?“ formulierte Dorothea Redeker im Frühjahr 2004 als Leitfrage, als sie als Quereinsteigerin für drei Jahre die Geschäftsführung im Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins übernahm. Die heute selbstständige Beraterin hat die Fragestellung mittlerweile über konkrete Einzelfälle hinaus mit Methoden qualitativer Sozialforschung durchdrungen und die Antworten jetzt unter dem Titel „Quo vadis Buchhandel?“ in einer Dissertation verdichtet.

So schrieb Thomas Wilking 2010 im Branchenmagazin buchreport einleitend zu einem Interview zur Zukunft des deutschen Buchhandels. Wenn das Buch kein Leitmedium mehr ist – Interview  als pdf

Nachfolgend wurden die Ergebnisse meiner Untersuchungen in einer kleinen Reihe des Magazins vorgestellt. Mit drei grundlegenden Handlungskonzepte stand den Buchhandlungen eine erfolgreiche Zukunft offen. So mein Fazit. 

Sinnbild waren dabei drei neue bzw. erweiterte Rollen, die Buchhandlungen erfüllen sollten. Der buchreport titelte:

Vieles ist aktuell geblieben, hat sich auch in Zeiten von Abstand und sozialer Isolation als elementares Instrumentarium für Kundenbindung und -nähe bewährt. Digitale Kanäle spielen heute eine weitaus größere Rolle als vor 15 Jahren. Doch erkennbar ist, dass sich die Verzahnung zwischen persönlicher Begegnung, Vertrauen in die Kompetenz der Buchhandlung vor-Ort und das Denken in unterschiedlichen Kontexten und medialen Bedürfnissen als Grundidee und strategische Ausrichtung erfolgreicher Buchhandlungen bewährt hat.

 Quelle Fotos : Pexel